(von Daniela Andreasch)
Insgesamt 1.412 Schlichtungsverfahren registrierte die RTR Schlichtungsstelle im Jahr 2022 im Bereich Telekommunikation, das sind um 438 Verfahren oder knapp 24 % weniger als 2021. Mehr als die Hälfte der Verfahren betraf Vertragsschwierigkeiten (742), gefolgt von Entgeltstreitigkeiten (373) und Streitigkeiten zu Roaming (185). Der durchschnittliche Streitwert lag bei 414 Euro.
Kategorisiert man die Schlichtungsfälle nach Betreibern, so entfallen im Berichtsjahr auf A1 insgesamt 536 Verfahren, auf Magenta 443 Verfahren und auf Drei 370 Verfahren. Die Anzahl der Verfahren von kleineren Anbietern wie Hot, Spusu und Co. belief sich auf insgesamt 152.
Zum ersten Mal seit Einrichtung der Postschlichtungsstelle im Jahr 2011 ging die Zahl der Schlichtungsverfahren bei Postdiensten zurück. Insgesamt wurden 396 Verfahren registriert, das sind um 238 Verfahren oder um 38 % weniger Verfahren als 2021. Insgesamt 308 Verfahren und der damit überwiegende Teil betraf die Kategorie Paket. Die Verfahrensinhalte waren hier hauptsächlich Zustellprobleme und Beschädigung von Paketsendungen. Auf die Kategorie Brief entfielen lediglich 42 Verfahren. Betrachtet man die Statistik nach Anbietern, so entfallen auf die Österreichische Post Verfahren 291, gefolgt von DPD mit 42 und Hermes mit 25 Verfahren.
Der Jahresbericht der Schlichtungsstellen ist auf der Website der RTR veröffentlicht.