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Highlights aus dem aktuellen RTR Internet Monitor

Der RTR Internet Monitor, der vier Mal pro Jahr veröffentlicht wird, enthält umfangreiche Marktdaten zu festem und mobilen Breitband, Auswertungen aus dem RTR-Netztest sowie Analysen von Daten aus der Zentralen Informationsstelle für Breitbandversorgung (ZIB). Die aktuelle Ausgabe enthält Daten für das 2. Quartal 2021.

Hohe Bandbreiten und Glasfaser-Internet klar auf dem Vormarsch

Während die Bedeutung von DSL im Vergleich zu allen anderen festen Technologien kontinuierlich abnimmt (minus 2,7 % auf 29,2 % der österreichweiten Breitbandnachfrage), nehmen Glasfaseranschlüsse deutlich zu (plus 8,8 %). FTTH-Anschlüsse deckten im 2. Quartal österreichweit zwar erst 3,7 % der Breitbandnachfrage, jedoch liegt die potenzielle Versorgung mit dieser Technologie bereits bei 12,04 %. Das entspricht einem Plus von rund 3 %. Daher könnten bereits bedeutend mehr Endkundinnen und Endkunden über FTTH Zugang zum Internet nutzen. Die Daten belegen weiters, dass die Nachfrage nach festen Breitbandanschlüssen mit hohen Bandbreiten (>= 100 Mbit/s) erneut deutlich zugenommen hat (plus 6,7 % auf 20,3 % der Endnutzerinnen und Endnutzer).

Touching Point für 100 Mbit/s ...

Nachdem bereits im ersten Quartal des Jahres 2021 die Preise für über 100 Mbit/s für festes und mobiles Breitband gleichauf lagen, ist dies auch im dritten Quartal wieder der Fall. Erstmals liegt dabei der Preis für mobiles Breitband in dieser Bandbreitenkategorie unter dem für festes Breitband, was auf die zusätzlichen 5G-Kapazitäten zurückzuführen sein dürfte. Beide Preise liegen unter 40 Euro pro Monat.

Rasant steigende Umsätze durch Nachfrageboom bei höherwertigen Tarifen

In Summe wurden im 2. Quartal mit allen Breitbandverbindungen rund 393,4 Mio. Euro umgesetzt. Das sind 1,9 % mehr als im Quartal davor. Den größten Umsatzanteil steuerte festes Breitband mit 250 Mio. Euro bei (plus 1,7%). Der Umsatz mit mobilem Breitband machte 128,9 Mio. Euro aus (plus 2,2%), Vorleistungsumsätze kamen auf 14,5 Mio. Euro (plus 2,3%) - und das trotz einer sinkenden Anzahl an Breitbandanschlüssen (fest: minus 0,5%, mobil: minus 1,6%, Smartphonetarife: minus 0,6%) und Preisrückgängen für feste und mobile Breitbandprodukte (fest: minus 8,5 Indexpunkte, mobil: minus 11,7 Indexpunkte). Dies bedeutet, dass immer mehr Endkundinnen und Endkunden höherwertige Internetanschlüsse mit hohen Bandbreiten nachfragen (siehe oben).

Klarer Trend in Richtung 5G

Die Zahlen des RTR-Netztest zeigen deutlich, dass im 3. Quartal die Anzahl der Messungen mit 3G um 37,6 % und mit 4G um 32,6 % zurückgegangen sind. Rasch zugenommen haben hingegen Messungen über die 5G-Technologie (plus 16,2 % gegenüber dem Vorquartal). Dies lässt klar darauf schließen, dass 5G von immer mehr Endkundinnen und Endkunden nachgefragt und verwendet wird. Zudem wurde im 3. Quartal mit 5G eine deutlich geringere Latenzzeit gemessen (21,6 Millisekunden im Median) als mit 3G (40,1 Millisekunden im Median) und 4G (25,4 Millisekunden im Median). Ein Vorteil, der die rasant zunehmende Durchdringung von IoT-Anwendungen weiter steigen lassen wird (Stichwort: Smart Home).


RTR Internet Monitor 2. Quartal 2021

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