• Bereich
    Telekommunikation
  • Datum
    22.12.2010

Serentschy weist auf mögliche Kostenfallen bei Smartphones hin

„Wir beobachten in den letzten Monaten eine starke Zunahme von Anfragen und Verfahren wegen Überschreitung von Datenvolumina, die durch die Internetnutzung mittels Smartphones entstehen und oftmals ungewollt hohe Kosten verursachen“, weist Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation und Post, auf ein neues Problemfeld bei Endkundenbeschwerden hin.

Vorsicht: Smartphones verursachen häufig hohe Datenmengen

Smartphones, egal ob sie Android, iPhone oder anders heißen, werden immer beliebter und sind heuer sicherlich oft unter den Weihnachtsbäumen zu finden. Allerdings ist vielen Nutzern zu wenig bewusst, dass diese Geräte auf Internetnutzung aufbauen und Datentransfer verursachen. Datenmengen entstehen beispielsweise beim Ansehen von youtube-Videos, beim Mailen oder Surfen, aber auch die sogenannten Apps, kleine Programme, die man sich selbst installieren kann, stellen oft Internetverbindungen her. Fast alle Nutzer bemerken mit dem Umstieg auf ein Smartphone auch einen sprunghaften Anstieg des Datenverbrauches.

Durch kostensichere Verträge hohen Telefonrechnungen vorbeugen!

Wer sich überlegt, ein Smartphone zu kaufen oder zu verschenken, sollte sich bewusst sein, dass man das Ausmaß des Verbrauchs von Datentransfer zumeist nicht wahrnimmt. „Bei Smartphones geschieht vieles im Hintergrund und das böse Erwachen kommt erst mit der nächsten Rechnung, wenn zusätzlicher Datenverbrauch verrechnet wird. Selbst Verträge, die großzügige Pauschalen von einigen Gigabyte pro Monat vorsehen, können bei intensiver Nutzung von Smartphones zu Kostenfallen werden. Wir empfehlen daher eindringlich, sich bei Abschluss von Verträgen für ein geeignetes Tarifmodell zu entscheiden“, rät Serentschy. „Auf der sicheren Seite ist man bei Flat-Tarifen – hier zahlt man einen Pauschalpreis unabhängig vom konsumierten Datenvolumen. Auch bei Fair-Use Produkten ist man vor bösen Überraschungen gefeiht. Im schlimmsten Fall hat man bei exzessiver, ‚unfairer’ Nutzung seines Internetzugangs beispielsweise mit einer Drosselung der Download-Geschwindigkeit zu rechnen“, informiert Serentschy. Bei einer linearen Verrechnung – also je intensiver die Internetnutzung desto höher die Rechnung – kann es schon empfindlich teurer werden, das Risiko ist aber immer noch kalkulierbar. Jedenfalls zur Kostenfalle können aber jene Tarife werden, bei denen man nach Verbrauch der inkludierten Datenmenge wesentlich mehr pro MB zahlt als innerhalb der Pauschale. Bei solchen Produkten sollten man sich die Kosten für die Datenmengen außerhalb der Pauschalen sehr genau ansehen. „Auf lange Sicht zahlt es sich aus, geringfügig höhere Entgelte für sinnvolle und kostensichere Produkte in Kauf zu nehmen“, empfiehlt Serentschy.

Die Schlichtungsstelle der RTR-GmbH, der Regulierungsbehörde für Medien, Telekommunikation und Post, setzt sich intensiv mit rechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Anliegen und Ansprüchen von Konsumenten auseinander. Sie ist werktags von 8.00 bis 17.00 Uhr unter der Rufnummer 0810 511 811 erreichbar. Weitere Informationen sind unter http://www.rtr.at/de/tk/KonsumentenService abrufbar.

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