• Bereich
    Telekommunikation
  • Datum
    16.07.2021

Neue Studie macht klar: Single-Sign-On-Dienste sind für ein funktionsfähiges offenes Internet essentiell (16.07.2021)

Es ist völlig selbstverständlich, dass wir uns im Internet tagtäglich für verschiedenste Dienste einloggen. Damit das möglichst schnell und unkompliziert erfolgt, kommen für die Authentifizierung oft Single-Sign-On-Dienste (SSO-Dienste) zum Einsatz.

„Ein bekannter Single-Sign-On-Dienst ist etwa ‚Mit Apple anmelden‘. Möchte man beispielsweise online an verschiedenen Diskussionsforen und anderen Diensten teilnehmen und loggt sich über Apple ein, braucht man sich lediglich einmal zu identifizieren. Welchen Einfluss das auf den Wettbewerb im Internet hat und wie sich das mit den Grundsätzen des offenen Internets verträgt, haben wir uns in unserer soeben veröffentlichten Studie genauer angeschaut“, sagt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Soziale Netzwerke bei SSO-Lösungen in Österreich führend

Untersucht wurden die Auswirkungen von Single-Sign-On-Diensten auf die Offenheit des Internets und den Wettbewerb. Weiters wurden die in Österreich gegenwärtig relevanten Marktteilnehmer auf der Angebots- und Nachfrageseite beschrieben. Eine wesentliche Erkenntnis auch in diesem Bereich -  Größe zählt. 

„Diensteanbieter greifen für ihre Websites meist auf die SSO-Lösungen von Anbietern sozialer Netzwerke wie Facebook und von Betriebssystemen wie Apple zurück. Damit wird die Marktposition dieser Anbieter zusätzlich verstärkt und der Einfluss auf das, was im Internet passiert, ohne dass wir uns darüber in den meisten Fällen Gedanken machen. Bequemlichkeit sticht Wettbewerb!“ meint dazu Dr. Klaus Steinmaurer.

Die Studie beleuchtet daher weiters die Behandlung solcher Dienste im Entwurf zum Digital Markets Act („DMA“). Vorgesehen ist, dass digitale Gatekeeper künftig die Nutzung eigener SSO-Dienste nicht verpflichtend vorschreiben dürfen. Auch auf die von Browserherstellern wie Google angedachten Einschränkungen in der technischen Ausgestaltung (Stichwort: Third Party Cookies) wird im Rahmen der Arbeit eingegangen.

Die Studie „Single-Sign-On-Dienste: Überblick und aktuelle Entwicklungen“ ist auf der Website der RTR abrufbar.

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