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    05.05.2022

Franz-Grabner-Preis für FERNSEHFONDS-Förderprojekt „Erich Fried – Dichter im Porzellanladen“

Filmemacherin Danielle Proskar © Diagonale / Sebastian Reiser

Beste TV-Doku: FERNSEHFONDS-Förderprojekt „Erich Fried – Dichter im Porzellanladen“ erhält Franz-Grabner-Preis

Bereits zum fünften Mal wurde im Rahmen der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films in Graz, der Franz-Grabner-Preis verliehen. Die Auszeichnung kürt jeweils den besten Fernseh- und den besten Kinodokumentarfilm.

Der Preis für den besten Fernsehdokumentarfilm ging am 7. April an die vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderte Dokumentation „Erich Fried – Dichter im Porzellanladen“ von Danielle Proskar (Regie & Buch), eine Produktion der Wiener epo film. Die Begründung der Expertenjury:

„Der gebürtige Wiener Jude Erich Fried (1921–1988) war ab den 1960er bis 1980er Jahren eine Art Popstar der politischen Linken und nicht zuletzt auch Bestsellerautor. Seine Lyriklesungen glichen Kundgebungen, seine Kundgebungen seiner Lyrik. Die Dokumentation von Danielle Proskar erweckt dieses Urgestein des politischen Diskurses wieder zum Leben. In einer klug montierten Collage spürt sie den divergierenden Lebenslinien des Exilanten nach, dessen Vater von den Nazis ermordet worden war. Sie ordnet ein, vermeidet aber platte Zuordnungen. Sie gibt dem Sprachgewaltigen Raum, aber auch seinen Nächsten und Getreuen. Sie zeigt einen Streitlustigen, der immer wieder ins Risiko geht. Der um die eigenen Widersprüche weiß und immer auch die Gegenseite hört. Und so entdeckt sie Erich Fried für uns neu, als einen Urvater des politischen Aktivismus.“

Nominiert war mit "Aller Anfang – Der Weg der Hebammen" von Karin Berghammer zudem ein weiteres FERNSEHFONDS-Förderprojekt. 

Den Preis für den besten Kinodokumentarfilm erhielt die Langbein & Partner-Produktion "Weiyena – Ein Heimatfilm" von Weina Zhao und Judith Benedikt.

Der in beiden Kategorien mit je € 5.000 dotierte Preis zeichnet einen im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvollen und glaubwürdigen Umgang der Filmschaffenden mit ihrem Medium aus.

Der FERNSEHFONDS AUSTRIA gratuliert!

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