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Was ist Medienkompetenz?

Wie schon in der Vergangenheit sind Medien nach wie vor ein wichtiger Teil unseres Lebens. Unabhängige Medien sind geradezu elementar für eine „funktionierende“ Demokratie. Die verschiedenen Medien, von den „traditionellen“ wie dem Buch oder der Zeitung, den etwas jüngeren wie dem Radio, dem Kino oder dem Fernsehen, bis hin zu „neuen Medien“ wie dem E-Paper, dem E-Book oder den Sozialen Medien, sie alle durchdringen unseren Lebensalltag, egal, ob wir „Digital Native“ oder „Digital Immigrant“ sind.

Medienkompetenz ist in der digitalen Welt sehr stark zu einer digitalen Kompetenz geworden. Diese ist heutzutage unverzichtbar geworden. Nicht von ungefähr nennt die EU digitale Kompetenzen als eine der acht Schlüsselkompetenzen für das lebensbegleitende Lernen.

Die jungen Menschen – die sogenannten „Digital Natives“ – sind von Anfang an von Medien umgeben und verfügen bereits bei Schuleintritt über ein gewisses Maß an Medienkompetenz, jedenfalls aber an technischen Fertigkeiten, welche jedoch einer ständigen Erweiterung bzw. begleitenden Bewusstseinsbildung bedürfen. Hier kommt – neben den Eltern – gerade der Schule eine wichtige Rolle zu, die die Schule auch wahrnimmt. Nicht zuletzt tut sie das durch das neue Schulfach "Digitale Grundbildung".

Die Informationsgesellschaft bietet uns eine nie dagewesene Fülle an Informationen, die in einer leicht nutzbaren Form bereitgestellt werden. Um sich dort zurechtzufinden, bedarf es Fähigkeiten und Fertigkeiten, um nicht von den Medien bestimmt zu werden. Diese „Medienkompetenz“ ermöglicht ein kritisches, bewusstes, verantwortungsvolles, selbstbestimmtes und kreatives mediales Handeln. Sie erlaubt es uns, aktiv an der Wissensgesellschaft und der Medienkultur teilzunehmen.

Da sich unsere Medienlandschaft ständig verändert und erweitert, muss auch der Umgang in diesem Ökosystem erlernt werden. Die Entwicklung von Medienkompetenz stellt einen lebensbegleitenden Prozess dar und kann nur durch ein gemeinsames Handeln von Verantwortlichen aller Ebenen unserer Gesellschaft – Politik, Verwaltung, Medien, Bildung, Kultur und Familie – bewältigt werden.
Die Bedeutung der Medienkompetenz in unserer Gesellschaft zeigt sich an der Fülle an Informationen, unter denen wir uns zurechtfinden müssen.

Gerade Mediendiensteanbietern und Mediendiensteanbieterinnen als wichtigen Bereitstellern und Bereitstellerinnen von Inhalten kommt hier – neben den staatlichen Einrichtungen – eine wichtige Funktion zu. Sie können uns mit ihren Angeboten außerhalb von Bildungseinrichtungen einen kritischen Umgang mit Medieninhalten näherbringen.

Medienkompetenz umfasst etwa:
  • Ein Buch in der Bibliothek suchen und entleihen zu können.
  • Das Internet zu kennen und nutzen zu können.
  • Sich im Fernsehen orientieren zu können, um beispielsweise unter den verschiedenen Angeboten eine Nachrichtensendung zu finden.
  • An medial vermittelter Kommunikation verantwortungsvoll teilnehmen können – beispielsweise einen Leserbrief oder ein Posting zu verfassen.
  • In Blogs kommerzielle oder politische Interessen erkennen zu können.
  • Selbst kreativ in der Medienwelt tätig werden zu können.

In unserem Medienkompetenzatlas finden Sie Projekte und Initiativen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die die Medienkompetenz fördern und sich an verschiedenste Zielgruppen richten. Zusätzlich können Sie nach Zielgruppen geordnete Links zu Informations- und Bildungsangeboten abrufen oder Ihr eigenes Projekt einbringen und sich dabei über Fördermöglichkeiten informieren.

Medienkompetenz-Atlas

Grundsätzlich ressortzuständig für Fragen der Medienkompetenz ist das Bundesministerium für Bildung, aber auch das Bundeskanzleramt bietet zum Thema Medienkompetenz Informationen an.

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