4.2.4.2 Marktentwicklung Die Zunahme der Bedeutung des Internetsektors in Österreich lässt sich anhand von Abb. 76 veranschaulichen; demnach hat sich zwischen Ende 1996 und Ende 2001 die Gesamtzahl der Internet-Nutzer beinahe versechsfacht. Die rasche Ausweitung des Nutzerkreises und der damit einhergehende rasante Diffusionsverlauf der Internet-Technologie sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen:
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Die Nutzung des Internet zeigt überdies eine eindeutige Korrelation mit demografischen Merkmalen, wie Geschlecht, Berufsgruppenzugehörigkeit und Nettoeinkommen. Männer greifen stärker auf das Internet zurück als Frauen, wobei der Anteil der weiblichen Internetnutzer in den letzten Jahren konstant gestiegen ist. Während im Jahr 1997 noch mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen mit dem Internet vertraut waren, beträgt die gegenwärtige Aufteilung der Nutzer zwischen männlich und weiblich 57 zu 43 % (vgl. Abb. 77). Aufschlussreich erweist sich auch eine Beobachtung des Nutzungsverhaltens nach Kriterien wie Berufs- und Altersgruppen, Einkommensklassen oder (Aus-)Bildungsniveau: So ist der Anteil der Internetnutzer unter den Studenten mit 95 % der mit Abstand höchste. Keine andere Bevölkerungsgruppe weist einen annähernd so hohen Verbreitungsgrad in Sachen Internet auf; es folgen leitende Angestellte, selbstständig Erwerbstätige und Angestellte in nicht leitender Position. Signifikant niedriger liegt der Anteil der Internetnutzer bei Hausfrauen und Pensionisten mit einem Anteil von 24 respektive 9 %. Über die Zeit betrachtet lässt sich erkennen, dass die Internetnutzung in allen Berufsgruppen – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß – angestiegen ist. Diese zum Teil sehr unterschiedlichen Werte für einzelne soziodemografische Gruppen kann bzw. muss man als Indikator lesen, dass das Schlagwort vom "Digital Divide" mehr als nur ein Schlagwort ist. |
Dahinter verbirgt sich die reale Gefahr, dass sich aufgrund der Nichtnutzung (die allzu oft in einem Nichtzugang begründet ist) dieses neuen Mediums eine gesellschaftliche Kluft zwischen jenen Bevölkerungsgruppen auftut, die sich dem beständig zunehmenden Veränderungsdruck (ermutigt) stellen können und jenen Menschen, die vor der Beschleunigung der Umweltveränderung, vor der zunehmenden Digitalisierung kapitulieren. Gleichsam als Verdeutlichung und als Konsequenz lässt sich (heute
schon) folgender Zusammenhang zeigen: Es besteht ein eindeutiger Konnex
zwischen dem Nettoeinkommen eines Haushaltes und der Vertrautheit im Umgang
mit dem Internet (vgl. Abb. 78). Mit zunehmender
Höhe des Nettoeinkommens sind Internet-Zugänge häufiger
verfügbar und der Umgang mit dem Internet erscheint selbstverständlicher.
Wie der Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt, bleibt dieser Zusammenhang
über den Zeitverlauf stabil bzw. tendiert gegenwärtig dazu,
sich zu verschärfen.
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| 4.2.4.1 Marktzugang | ||||
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