Breitband erwies sich im DVB-T-Pilotbetrieb als Treiber für neue Technologien, innovative interaktive Netze und neue Geschäftsmodelle. Die Endkunden können mit einem Breitbandanschluss, d.h. über dieselbe Netzanbindung, unterschiedliche Kommunikationsformen, angefangen von interaktiven Services bis hin zur herkömmlichen Telefonie, flexibel und effizient nutzen. Im Rahmen des Testversuches in Graz demonstrierte die Telekom Austria auch eine alternative Übertragungsmöglichkeit für Fernsehen: Breitband-TV. Dabei werden neben reinem TV beispielhaft interaktive Services wie Video on Demand und Infotainment-Seiten angeboten. In weiterer Folge wird auch ein EPG (Electronic Program Guide) integriert werden.
Beispielhaft wurden zwei Portale entwickelt:
Bei der Entwicklung des so genannten Next Generation Media-Portals (NGM) wurde der Fokus auf Usability und Menüführung gelegt. Dem Testuser soll es damit möglich sein, sich rasch in die Menüführung einzulernen und das Portal rein intuitiv zu bedienen. Auch hier erweist sich das Medium Breitband als geeignetes Medium für interaktive Anwendungen.
Im Zentrum der Pilot-Untersuchungen lag auch die Bewertung der unterschiedlichen Encodierungsalgorithmen im Hinblick auf gute Bildqualität bei niedrigen Bitraten. Niedriger Bandbreitenbedarf bei guter Bildqualität ist eine Anforderung, die immer mehr Übertragungstechnologien betrifft. Um dem Anspruch des Kunden zu genügen und eine große Programmvielfalt anbieten zu können, sind Trends in der Encoder-Entwicklung ein bedeutsames Zukunftsthema.