6.2.5 Telekommunikation in Mobilnetzen

Mobilfunkdienste sind dadurch gekennzeichnet, dass die Endgeräte nicht über Kabel, sondern über Funk mit dem Telekommunikationsnetz verbunden sind und die Möglichkeit besteht, Endgeräte mobil zu nutzen. Solche Dienste ermöglichen die Erreichbarkeit der Teilnehmer an den mobilen Endgeräten (Handys) in den verschiedensten Umgebungen. Zur Übertragung von Sprache und Daten zwischen Endgerät des Benutzers und Telekommunikationsnetz werden abhängig vom Mobilfunksystem unterschiedliche Frequenzbereiche verwendet.

6.2.5.1 Private Mobilfunksysteme

"Professional Mobile Radio"-Systeme (PMR) nutzen Funkverbindungen, um einer geschlossenen Benutzergruppe mobile Kommunikation zu ermöglichen. Derartige PMR-Netze werden typischerweise vom Nutzer selbst betrieben (private Bündelfunknetze). Beispiele sind Taxifunk oder Behördenfunk.

 

 

Einfache analoge FM-Sprechfunksysteme werden zunehmend durch digitale Bündelfunksysteme (z.B. TETRA) abgelöst. Die moderneren Systeme nutzen die Frequenzressourcen besser aus und bieten zusätzliche Leistungsmerkmale, insbesondere können sowohl Sprache als auch Daten übertragen werden.

Neben den professionellen Funksystemen gibt es Schnurlossysteme wie das digitale System DECT, das für den Heim- und Bürobereich konzipiert ist. Es nutzt definierte Frequenzbänder, die keinem bestimmten Betreiber zugeordnet sind. Die Verwaltung der Funkressourcen bei DECT erfolgt durch intelligente DECT-Endgeräte, die jeweils den besten Kanal auswählen. Die Funkverbindung besteht bei solchen Systemen zwischen der Basisstation, die an der Telefonsteckdose des Festnetzes angeschlossen ist, und dem Mobilteil - dem Schnurlostelefon.

     
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