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IV.1.1.2 Mobiltelefonmarkt
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IV.1.1.2.1 Marktzugang und Marktentwicklung Auf Grund der begrenzten Anzahl an Frequenzen agieren auf dem Mobiltelefonmarkt, der seit 1996 liberalisiert ist, weit weniger Anbieter als im Festnetz (siehe Abschnitt III.1.3). Zum Zeitpunkt der Berichtslegung verfügen die Konzessionäre im Mobiltelefonbereich (Mobilkom, max.mobil., Connect und tele.ring) über die in Abbildung 7 dargestellten Frequenzausstattungen. Mit dem Markteintritt des dritten Mobiltelefonbetreibers Connect im Oktober 1998 entstand eine Oligopolsituation, die durch genaues Beobachten der Mitbewerber und rasches Nachvollziehen von Konkurrenzstrategien gekennzeichnet ist. Die Wettbewerbssituation wurde jedoch andererseits durch das rasante Gesamtmarktwachstum im Mobilsektor entschärft. Alle drei Anbieter konnten in den Jahren 1998 und 1999 Kundenzahl (siehe Abbildung 17) und Umsätze (siehe Abbildung 16) wesentlich steigern. Der Auftritt des vierten Anbieters, tele.ring, im Mai 2000 wurde mit Spannung erwartet. IV.1.1.2.2 Marktdaten Umsätze: Mobiltelefonmarkt und Zusammenschaltungsumsätze von Mobilbetreibern Der Markt der Mobiltelefonie ist der sich am dynamischsten entwickelnde Teilbereich der Telekommunikation und ist auch im internationalen Vergleich eine beachtliche und beachtete Erfolgsgeschichte. Betrug das Marktvolumen 1997 noch ATS 7,7 Mrd., so betrug es 1998 schon ATS 11,6 Mrd. und 1999 ATS 17 Mrd. Dies entspricht einer jährlichen Zuwachsrate von 50,4% im Jahr 1998 und 46,2% im Jahr 1999. Die über alle Betreiber kumulierten monatlichen Umsätze auf dem Mobiltelefonmarkt stiegen innerhalb eines Jahres um ATS 416 Mio., wobei der aggregierte Umsatz im Februar 1999 ATS 1,2 Mrd. betrug (siehe Abbildung 16). Für die Berechnung des Volumens und der Anteile der einzelnen Betreiber am Zusammenschaltungsmarkt werden sämtliche zusammenschaltungsrelevanten Umsätze herangezogen. Aus den erhobenen Daten ist deutlich erkennbar, dass die von Mobiltelefonbetreibern aus Zusammenschaltungsleistungen generierten Umsätze im Jahre 1999 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50% auf etwa 4,5 Mrd. ATS anstiegen (siehe Abbildung 33).
Für die Berechnung des Volumens und der Anteile der einzelnen Betreiber am Zusammenschaltungsmarkt werden sämtliche zusammenschaltungsrelevante Umsätze herangezogen. Aus den erhobenen Daten ist deutlich erkennbar, dass die von Mobiltelefonbetreibern aus Zusammenschaltungsleistungen generierten Umsätze im Jahre 1999 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50% auf etwa 4,5 Mrd. ATS anstiegen (siehe Abbildung 33).
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Anzahl der Teilnehmer im Mobiltelefonbereich Die Anzahl der Kunden der Mobilkom im analogen D-Netz sank von Februar 1998 bis März 1999 ziemlich konstant um etwa 4000 Kunden monatlich. Ab März 1999 bis Ende 1999 verbuchte das D-Netz aber wieder einen Kundenzuwachs von durchschnittlich 2000 Kunden pro Monat. Von Februar bis Dezember 1998 steigerte die Mobilkom die Anzahl ihrer A1-Kunden (GSM-Kunden) mit durchschnittlichen monatlichen Zuwachsraten von rund 43.000 Neukunden (siehe Abbildung 18). Im Weihnachtsgeschäft 1998 (Stand 01.01.1999: 1.260.000 Teilnehmer) verbuchte die Mobilkom einen Teilnehmerzuwachs von über 103.000. In den ersten sechs Monaten des Jahres 1999 belief sich die monatliche Teilnehmerzuwachsrate auf durchschnittlich 49.000. In der zweiten Jahreshälfte stieg der durchschnittliche monatliche Kundenzuwachs auf fast 60.000. Die Anzahl der Mobilkomkunden im A1-Netz erreichte im Dezember 1999 noch einen durch das Weihnachtsgeschäft bedingten Höhepunkt. Per 31.12.1999 betrug der Gesamtstand 2.030.000 Kunden (siehe Abbildung 17). Bis Oktober 1998 verläuft die Anzahl der Teilnehmer von max.mobil. steigend mit einer durchschnittlichen monatlichen Zuwachsrate von über 34.000 Kunden, um einen Höhepunkt im Dezember 1998 von 787.000 Kunden zu erreichen. Obwohl der durchschnittliche Teilnehmerzuwachs des Jahres 1999 von max. mobil. unter dem der Mobilkom im A1-Netz lag, übertraf max.mobil. im September und Oktober deren Neukundenzuwachs. Ende Dezember 1999 verbuchte max.mobil. bereits 1.508.000 Kunden für sich und übertraf mit einem Teilnehmerzuwachs von 121.000 im Weihnachtsgeschäft knapp den Neukundenzuwachs der Mobilkom. Der seit Ende Oktober 1998 operative Betreiber Connect steigerte seinen monatlichen Kundenzuwachs insbesondere in den letzten vier Monaten des Jahres 1999; der durchschnittliche Zuwachs in diesem Zeitraum betrug fast 43.000 Neukunden monatlich und erreichte Ende Dezember 1999 einen Höhepunkt mit fast 100.000 Neukunden und einem Teilnehmerstand von 482.000. Für alle Betreiber lässt sich während der Berichtsperiode ein stetiges (starkes) Ansteigen der Kundenanteile im Pre-Paid-Segment feststellen. Marktanteile nach Teilnehmern Insgesamt hält die Mobilkom (A1und D-Netz) zum Jahresende 1999 knapp 53%, max.mobil. 36% und Connect 11% aller Teilnehmer. Max.mobil. und Connect Austria steigerten 1999 ihre Marktanteile nach Teilnehmern - auf Kosten der Mobilkom - um 3 respektive 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
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