| 6.2.4 Telekommunikation in Festnetzen Festnetzdienste sind dadurch gekennzeichnet, dass die Endgeräte örtlich stationär sind, dabei spielt es keine Rolle, ob die Datenübertragung vom bzw. zum Teilnehmer mittels einer leitungsgebundenen Technik oder mittels Funkübertragung erfolgt. Im Zugangsbereich eines historisch gewachsenen festen Telekommunikationsnetzes, wie jenem der Telekom Austria, ist typisch jedem Netzteilnehmer eine Kupferdoppelleitung ("Twisted-Pair-Kabel") zugeordnet, welche die Netzdose beim Teilnehmer mit der nächstgelegenen Schaltzentrale (Vermittlungsstelle) im Kernnetz des Netzbetreibers verbindet. Die Länge dieser Leitung variiert im Bereich von einigen zehn Metern bis zu mehreren Kilometern. Neue Netzbetreiber werden sich aufgrund der Kosten eigener Leitungsbauten - abgesehen von der Möglichkeit der Entbündelung der Teilnehmerleitung der Telekom Austria - auch alternativer Techniken bedienen, um Kunden an ihr Netz2 heranzuführen. |
Eine Möglichkeit dafür ist die WLL-Technik ("Wireless Local Loop"), bei der die Strecke vom Teilnehmer zur nächstgelegenen Vermittlungs- oder Konzentrationsstelle funktechnisch überbrückt wird. Andere Möglichkeiten sind die Nutzung der Kabelfernsehnetze oder die - im Berichtszeitraum im Rahmen von Feldversuchen in Erprobung befindliche - Verwendung der Energieversorgungsnetze ("Powerline"). Der Kernbereich eines Netzes besteht aus den einzelnen Schaltzentralen (Vermittlungsstellen) und den Übertragungsleitungen zwischen den Schaltzentralen. Die Verbindungen zwischen den Schaltzentralen werden oft mittels breitbandiger Glasfaserleitungen und redundant ausgeführt, damit Elementarereignisse, die Teilverbindungen zerstören, die Verfügbarkeit der Telekommunikationsdienste nicht unterbinden. Während neue Netzbetreiber wegen der noch geringen Zahl direkt angeschlossener Endkunden, aber auch wegen des Einsatzes moderner Access Network Systeme, die eine wirtschaftliche Heranführung von Teilnehmern aus großen Entfernungen ermöglichen, in der Regel nur über wenige Vermittlungsstellen verfügen, ist dies im Netz der Telekom Austria aus historischen Gründen gerade umgekehrt. |
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| 6.2.4.1 Kernnetzstruktur | ||||||
| 6.2.4.2 Verschiedene Typen von Teilnehmeranschlüssen | ||||||
| 6.2.4.3 Datenverkehr - Internetzugang | ||||||
| 6.2.4.4 Netzübergreifende Verbindungen: Zusammenschaltung | ||||||
| 6.2.4.5 Verbindungsnetzbetreiber | ||||||
| 6.2.4.6 Nummernportabilität | ||||||
| 6.2.4.7 Entbündelung | ||||||
| 6.2.4.8 Bitstream Access | ||||||
| Die Inhalte dieser Seite finden Sie in der Printversion auf den Seiten 154-155. | ||