Buchpräsentation zur Geschichte der Freien Radios
100 Jahre Hörfunk und 25 Jahre freies Radio in Österreich: Mag. Michael Ogris, Vorsitzender der KommAustria, vertrat die Medienbehörde und die RTR Medien bei einer hochinteressanten Podiumsdiskussion mit engagierter Publikumsbeteiligung im Rahmen einer live gestreamten Veranstaltung, zu der das freie Radio ORANGE 94,0 am World Radio Day, dem 13. Februar, in Wien eingeladen hatte.
Gemeinsam mit Mag. Michael Ogris diskutierten Dr.in Helga Schwarzwald, Geschäftsführerin Verband Freier Rundfunk (VFRÖ), und Albert Malli, Bakk.phil., Leiter Digitale Dienste Audio beim ORF, unter der Moderation von Karl Schönswetter, Wiener Forum für Demokratie und Menschenrechte/Orange 94.0 über die Bedeutung des Hörfunks heute und zukünftig und über die Rolle der freien Radios darin.
Ogris hob die demokratiepolitische Bedeutung der freien Radios unter dem Partizipations-Aspekt hervor.
Die Programmgestalter:innen würden häufig über gesellschaftlich relevante Themen informieren, die in anderen Medien wenig oder gar keinen Raum fänden, so Ogris.
Helga Schwarzwald betonte den Beitrag der Freien zur Bildung von Medienkompetenz. Das „Mitmach-Radio“ vermittle journalistische Verantwortung und Herausforderungen, beispielweise bei der Auswahl und Bearbeitung von Interview-Passagen.
Albert Malli beurteilte die Zukunft des Radios im Wettbewerb mit anderen Medien insgesamt positiv, aber auf lange Sicht auch mit Skepsis. Für die junge Generation sei vielfach nicht mehr das Radio, sondern das visuelle Angebot auf dem Smartphone die erste Informationsquelle des Tages.
Vorgestellt wurde zudem das Buch „Das Recht auf Radio. 100 Jahre Radio – 25 Jahre ORANGE 94.0“, das sich in mehreren Beiträgen mit der Geschichte des Hörfunks und der freien Medien befasst.