Koordiniertes Vorgehen für verbesserte Alterskontrolle bei Zugang zu Pornografie-Plattformen
Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Internet ist eine wichtige Priorität für die KommAustria. Daher beteiligt sie sich als Koordinatorin für Digitale Dienste aktiv an einer koordinierten EU-weiten Aktion zur Stärkung des Jugendschutzes im digitalen Umfeld. Diese Initiative wird durch das European Board for Digital Services organisiert. Gemeinsam mit anderen Digital Services Coordinators (DSCs), führt die KommAustria verstärkt Prüfverfahren bei Porno-Plattformen durch, um zu analysieren, ob und wie wirksam Altersverifikationssysteme eingesetzt werden. Bei festgestellten Verstößen gegen die Vorgaben des Digital Services Act (DSA) können Sanktionen folgen.
Jugendschutz als Priorität der Europäischen Kommission
Dieses Vorgehen ist eine direkte Folge der Sanktionsverfahren der Europäischen Kommission gegen sehr große pornografische Plattformen, deren Alterskontrollsysteme als unzureichend bewertet wurden. Die aktuellen Maßnahmen zielen nun darauf ab, konsequenten Jugendschutz auch bei kleineren Plattformen mit weniger als 45 Millionen Nutzer:innen in Europa durchzusetzen. Diese unterliegen nicht der direkten Aufsicht der Kommission und werden daher durch die nationalen Koordinatoren überwacht.
Mit diesem grenzüberschreitenden Engagement setzen die KommAustria und ihre europäischen Partner ein deutliches Signal: der Zugang Minderjähriger zu pornografischen Inhalten ist zu verhindern – unabhängig von der Größe oder dem Standort der Plattform. Der digitale Raum muss für Jugendliche sicher sein. Dies erfordert verbindliche Regeln, wirksame technische Barrieren und kontinuierliche Wachsamkeit.
Beteiligung erwünscht!
Die Europäische Kommission lädt zur Konsultation ihres Jugendschutz-Leitfadens ein. Dies bietet zivilgesellschaftlichen Akteuren, Pädagog:innen und Plattformbetreibern die Chance, ihre Expertise in die europäischen Standards einzubringen.
Informieren Sie sich über die laufenden Verfahren und bringen Sie sich ein: Offizielle Pressemitteilung des European Board for Digital Services