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    01/2023
  • Datum
    30.03.2023

RTR Medien bei ITU: Workshop zur hohen Bedeutung von Rundfunksendernetzen in Krisenzeiten

RTR Rundfunkfrequenzmanagement bei ITU-Meeting in Genf

RFFM-Leiter DI Peter Reindl (Plenum, 2. Reihe li. mit Kopfhörern) beim EBU Workshop © ITU/D.Woldu

Bei einem Arbeitstreffen unter dem Dach der International Telecommunication Union (ITU) in Genf am 9. März kamen Rundfunkexperten aus aller Welt zusammen, darunter auch DI Peter Reindl, Leiter der Abteilung Rundfunkfrequenzmanagement der RTR Medien. Unter dem Titel “Broadcasting in times of crisis - 2023” widmete sich der EBU Workshop der Rolle von Rundfunknetzen bei der Information der Öffentlichkeit im Fall von Naturkatastrophen und sonstigen Krisensituationen.

Anhand von Fallbeispielen aus verschieden Ländern der Welt wurde anschaulich demonstriert, wie die modernen digitalen Rundfunknetze wie z.B. DAB+ und DRM für Radio sowie DTT und zukünftig auch 5G Broadcast im TV-Bereich im Zusammenspiel mit anderen Kommunikationssystemen genutzt werden können, um die Bevölkerung in Ausnahmesituationen rasch, sicher und umfassend informieren zu können. Dabei zeigte sich, dass unter den internationalen Teilnehmern Einigkeit herrscht, dass das Thema vor dem Hintergrund der ökologischen, gesellschaftlichen und politischen Weltlage eine enorme Bedeutung hat und dass der gesamte Rundfunksektor inklusive Regulierung und Standardisierung in diesem Bereich einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann.

Diese Einigkeit der internationalen Experten hat auch Gewicht für die Ende November des heurigen Jahres anstehende World Radiocommunication Conference 2023 (WRC-23), die sich mit der künftigen Nutzung der Frequenzen für die terrestrische Fernsehübertragung befassen wird. Bestrebungen, den Frequenzbereich von 470 MHz bis 694 MHz an den Mobilfunk abzutreten und damit das Antennenfernsehen weltweit einzustellen, hätten de facto auch erhebliche Auswirkungen auf den Hörfunk, der sich die großen Sendeanlagen vielfach mit den Fernsehveranstaltern teilt. Die Kosten wären in vielen Fällen für den Hörfunk allein nicht zu bewältigen.

Die International Telecommunication Union (ITU) ist seit 1947 eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) mit Sitz in Genf. Ihr gehören mittlerweile über 190 Staaten an.


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