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    02/2025
  • Datum
    03.07.2025

Wachsamkeit ist gefragt: Niemand ist vor Rufnummernmissbrauch sicher! 

(Daniela Andreasch)

Im Jahr 2018 wurde die Meldestelle für Rufnummernmissbrauch bei der RTR eingerichtet. Seither können über die Webplattform www.rufnummernmissbrauch.at betrügerische Anrufe oder SMS gemeldet werden. Das Service wird von Betroffenen gerne angenommen. Die eingelangten Meldungen ermöglichen unter anderem ein genaues Einschätzen der jeweils aktuellen Bedrohungslage.

Insgesamt 18.865 Beschwerden registrierte die Meldestelle für Rufnummernmissbrauch im 1. Halbjahr 2025, das ist im Vergleich zu 2023 und 2024 wieder ein deutlicher Anstieg. Zwei Auffälligkeiten gab es während dieser Zeit: Im März rollte eine Welle betrügerischer Anrufe aus Großbritannien nach Österreich. Ziel der Anrufe war es, die Angerufenen zu überzeugen, die am Handy-Display angezeigte +44-Rufnummer zu den WhatsApp-Kontakten hinzuzufügen. Folgt man dieser Aufforderung, hat man Kriminellen Zugang für die nächsten betrügerischen Kontaktanbahnungen verschafft. Von Februar bis Ende Juni gab es ungewöhnlich viele Beschwerden zu Betrugs-SMS. Der überwiegende Teil der Beschwerden betraf den Tochter-, Enkel-, und Neffentrick. Deutlich dahinter rangierten Beschwerden zu Betrugs-SMS mit Behörden oder Banken. Auch in diesen Fällen wird darauf abgezielt, vorerst an persönliche Daten und letztlich zu Geld zu kommen.

Abbildung: Betrugsanrufe und Betrugs-SMS (Jänner bis Juni 2025) © RTR

Sowohl bei Betrugsanrufen als auch bei Betrugs-SMS ist die besten Schutzmaßnahme, dubiose Anrufe und SMS auf Plausibilität zu prüfen und nicht vorschnell zu reagieren. Auch bei der Kontaktaufnahme von Behörden oder Banken via SMS sollte man sehr kritisch sein und sich selbst bei leichtestem Zweifel die Zeit nehmen, über einen anderen offiziellen Kanal, beispielsweise über die bekannte Kundenhotline, nachzufragen.

Achtung: derzeit Betrugs-SMS im Namen von Mobilfunkanbietern im Umlauf

Aktuell stehen zwei große österreichische Mobilfunkanbieter im Fokus von Betrugs-SMS! Wird in SMS der Verfall von Punkten aus einem Bonusprogramm angedroht, den man nur verhindern kann, wenn man einen mitgesendeten Link anklickt, sollte man bei der Kundenhotline seines Betreibers anrufen, bevor man voreilig Schritte setzt!
Ausführliche Informationen zum Thema rund um Rufnummernmissbrauch sind auf der Website der RTR veröffentlicht.


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