• Bereich
    Telekommunikation
  • Datum
    17.01.2022

Ein Haftbefehl kommt nicht per Telefon! Bei englisch­sprachigen Anrufen von vermeintlichen Polizisten sofort auflegen! (17.01.2022)

Vorsicht – derzeit englischsprachige Betrugsanrufe mit österreichischen Telefonnummern!

Seit einigen Tagen verzeichnet die Meldestelle für Rufnummernmissbrauch  viele Beschwerden zu einer neuen Betrugsmasche bei unerwünschten Anrufen. Betrüger rufen mit österreichischen Telefonnummern an und geben sich auf Englisch als Polizisten oder Kriminalbeamte aus. "Unter Vorspiegelung völlig falscher Tatsachen wollen die vermeintlichen Polizisten bei den Angerufenen Angst und Unsicherheit erzeugen und in Folge zumeist Geldtransfers veranlassen und Daten ausspionieren. Gesprochen wird Englisch – allein dieser Umstand sollte einen misstrauisch werden lassen", führt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, aus. "Legen Sie also sofort auf, wenn Sie derartige Anrufe erhalten", empfiehlt Steinmaurer.

Bei Betrugsanrufen sind die angezeigten Telefonnummern gefälscht!

Die am Display angezeigten Telefonnummern sind bei Betrugsanrufen immer gefälscht. "Das ist mit der Angabe eines falschen Absenders bei Brief- oder Postsendungen vergleichbar. Eine Postsendung wird trotzdem zugestellt, selbst wenn ein falscher Absender angegeben ist! Anrufe werden ebenfalls zugestellt, ganz egal, welche Nummern am Display angezeigt werden. Misstrauen Sie daher einer am Display angezeigten, unbekannten Telefonnummer", erklärt Steinmaurer und führt aus, "die Exekutive wird Sie telefonisch beispielsweise niemals von einem Strafverfahren in Kenntnis setzen!"

Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, werden unter rufnummernmissbrauch.at gelistet. Dort finden Sie auch ein Formular, mit dem Sie uns verdächtige Nummern melden können. Damit können wir die Liste der betroffenen Vorwahlen immer aktuell halten, rechtzeitig Ping-Wellen erkennen und die Bevölkerung informieren. Auch für österreichische Betreiber bilden die Meldungen eine Grundlage für Gegenmaßnahmen – etwa der zeitweiligen Sperre bestimmter Telefonnummern. Aktuelle Warnungen werden zeitnahe via Twitter versendet.

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