Die Digitalisierung ist schon heute ein bestimmender Faktor für Wirtschaft und Gesellschaft. „Leistungsfähige Netze sind das Kernstück der Digitalisierung. Ein hohes Maß an Sicherheit ist Grundvoraussetzung, dass die neuen Technologien angenommen und deren Potenziale voll ausgeschöpft werden können“, sagt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, anlässlich des Safer Internet Days 2020 und ergänzt: „Die RTR wird maßgeblich dazu beitragen, dass die Sicherheit von 5G gewährleistet ist und damit auch das Internet ein Stück sicherer machen.“
Vor dem Hintergrund der Diskussionen rund um Netzausstatter aus Drittstaaten und ausgehend von einer Empfehlung der Europäischen Kommission hat die RTR in Zusammenarbeit mit den für Sicherheit verantwortlichen Bundesministerien und den Betreibern eine 5G-Cybersicherheitsanalyse für Österreich durchgeführt und an der nachfolgenden unionsweiten Sicherheitsanalyse mitgewirkt. Das Ergebnis ist die „Cybersecurity Toolbox“, die auch präsentiert wurde. Das ist ein Maßnahmenpaket, mit dem festgestellte Risiken auf europäischer und nationalstaatlicher Ebene gemindert und der Aufbau sicherer Netze sichergestellt werden sollen. Beispiel für solche Maßnahmen sind z.B. die Verfolgung von herstellerneutralen Strategien, um die Abhängigkeit von einem Hersteller zu vermeiden, oder die Entwicklung von Zertifizierungssystemen.
In einem nächsten Schritt wird die RTR in Abstimmung mit dem BMLRT, dem BMI und dem BKA und unter Einbeziehung der Branche einen Vorschlag ausarbeiten, welche Maßnahmen aus der Toolbox für Österreich geeignet sind.
Zudem haben wir mit den Arbeiten für eine neue Risikoanalyse für den Telekommunikationssektor, um die Aktualität der bereits 2017 erstmals von der RTR vorgenommenen Überprüfung auch zukünftig zu gewährleisten. Damit sind wir jederzeit gerüstet, allfällige Risiken vorzeitig zu erkennen und schnell und angemessen die richtigen Maßnahmen zu setzen. „Unsere Expertinnen und Experten helfen so aktiv mit, dass das Internet für alle sicherer ist und wir in Österreich die positiven Potentiale der Digitalisierung wirklich ausschöpfen können“, meint Steinmaurer abschließend.
Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Medien“ (Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Regulierungsbehörden Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Mit den von ihr verwalteten Fonds fördert die RTR Projekte im Rundfunk- und Medienbereich. Außerdem bietet die RTR in beiden Fachbereichen außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren an, auch mit ihren staatlich anerkannten Verbraucherschlichtungsstellen.
Weitere Informationen unter www.rtr.at