Newsletter RTR Medien

  • Newsletter
    05/2024
  • Datum
    19.12.2024

60. EPRA-Meeting auf Zypern: Keynote von KommAustria und RTR Medien zum Schwerpunktthema "KI im Mediensektor"

Breites KI-Tätigkeitsspektrum der österreichischen Medien-Regulierung vorgestellt

Dr. Roland Belfin, Leiter Abt. Medien-Wirtschaft der RTR, hielt die Keynote zum EPRA-Schwerpunkt "KI in der Medienwirtschaft" © EPRA
Auf dem Bild sieht man Dieter Staudacher und Stefan Rauschenbergen von der RTR.
v.l.: Dr. Dieter Staudacher, Mag. Stefan Rausschenberger © EPRA
Beim 60. Plenary Meeting der „European Platform of Regulatory Authorities” (EPRA) Ende Oktober 2024 in Limassol, stand der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Mediensektor im Fokus. Da sich KommAustria und RTR Medien bereits seit Jahren mit Einsatzfeldern und Wirkungs-Analysen von Künstlicher Intelligenz im Medienbereich beschäftigen, waren wir eingeladen unsere Tätigkeiten und bisherigen Erkenntnisse zum Thema in einer Keynote zum Auftakt der Diskussion darzustellen. Den Vortrag hielt Dr. Roland Belfin, Leiter der Abteilung Medien-Wirtschaft der RTR. Darin beschrieb er die Rolle der KommAustria und RTR im Zusammenhang mit KI-Anwendungen im Medienbereich und erläuterte die sich abzeichnenden Chancen und Herausforderungen. Die KommAustria repräsentierten außerdem die RTR-Mitarbeiter Dr. Dieter Staudacher, Internationales, und Mag. Stefan Rauschenberger, Leiter Abt. Medienrecht. 
Eine Grafik, die in fünf blauen Kreisen jene Bereiche auflistet, in denen sich RTR und KommAustria mit Themen zur künstlichen Intelligenz beschäftigen
Vortragsgrafik: KI-Themenfelder von KommAustria und RTR © RTR/RB/AK

Im Kern ging es bei dieser Präsentation um eine Gesamtdarstellung der Anknüpfungspunkte von KommAustria und RTR zum Thema der künstlichen Intelligenz sowie bestehender und künftiger Anwendungen und damit verbundener regulatorischer und gesellschaftlicher Fragestellungen. Dabei kamen unter anderem auch auf die Ergebnisse des Sonderberichts „Einsatz künstlicher Intelligenz im Mediensektor" der RTR Medien aus dem Juni 2023 sowie aus der ebenfalls von der RTR Medien beauftragten Studie „Künstliche Intelligenz in der Medienwirtschaft" aus dem Februar 2024 zur Sprache.

Die gesamte Präsentation kann unterhalb dieses Artikels abgerufen werden und steht auch auf der Website der EPRA zur Ansicht zur Verfügung. 

Auf dem Bild sieht man Jeanette Gorzala.
Dr. Jeanette Gorzala, Anwältin und Mitglied im österreichischen KI-Beirat, präsentiert den Umsetzungsstatus des AI Acts und erläutert medienrelevante Themen. © EPRA

Im Vorfeld des Meetings führte die EPRA eine europaweite Abfrage zu den Zuständigkeiten und Aktivitäten von Medienregulierungs-Einrichtungen im Bereich der künstlichen Intelligenz durch und analysierte Länderberichte zum Thema. Dabei zeigte sich, dass es zwar in sehr wenigen Ländern bereits umfangreichere Aktivitäten in diesem Bereich gibt, aber in vielen Ländern intensive Diskussionen über die weitere Entwicklung diesbezüglicher Zuständigkeiten und Schwerpunkte geführt werden.

Im Anschluss präsentierte Dr. Jeanette Gorzala den Umsetzungsstatus des AI Acts der EU und diesbezügliche medienrelevante Themenfelder. Jeannette Gorzala ist Anwältin und Mitglied im Österreichischen KI-Beirat.

Cristina Nicolotti Squires, Direktorin für Rundfunk und Medien der britischen Regulierungsbehörde OFCOM, referierte danach über Aktivitäten und Erfahrungen der OFCOM im Bereich der KI im Medienbereich.

Prof. Dr. Alexandra Borchardt, Hauptautorin des Berichts “EBU News Report 2024“, war mittels Videokonferenz zugeschaltet und steuerte die Erkenntnisse der EBU-Erhebungen in Bezug auf KI-Einsatz im Nachrichtenbereich bei. Moderiert wurde das Panel von EPRA Vice-Chairperson Valentin Jucan aus Rumänien, der dort Vizepräsident der Medien-Regulierungsbehörde CNA ist.

Den Panelbeiträgen folgte eine intensive Diskussion der rund 140 Teilnehmer:innen des Meetings. Einigkeit bestand darin, dass das Thema KI im Mediensektor weiterhin sehr stark an Bedeutung gewinnen wird und sich daher auch die Aktivitäten der mit Regulierung befassten Stellen intensivieren werden.


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