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    04/2025
  • Datum
    09.10.2025

Grenzüberschreitende Koordination von Rundfunknetzen: RTR bei Vier-Länder-Treffen in der Schweiz

Der Ausbau von DAB+ Netzen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf UKW-Netze zählten zu wesentlichen Fragen des Arbeitstreffens

Frequenztechniker aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz (v.l.): Stefan Jordi (BAKOM), Thomas Janiczek (RTR), Josua Daniel Schweizer (BNETZA), Konrad Volanthen (BAKOM), Andreas Streit (SWR), Erik Dai Schaefer (BNETZA), Jakob Gschiel (LIE), Michael Pausch (BR), Ronald Lorenz (MB), Reinhold Leutgeb (ORS), Markus Weschta © RTR/TJ
Arbeitsrunde an Tischen, die in U-Form aufgestellt sind
... bei der Arbeit © RTR/TJ

Auf Einladung der Schweizer Regulierungsbehörde BAKOM fand am 16. und 17. September in Biel das jährliche Arbeitsgruppentreffen von Frequenzkoordinatoren, Sendetechnikern und Netzbetreibern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein statt. Im Zentrum standen Themen der Rundfunkfrequenzkoordinierung, nationale Ausbaupläne der Rundfunknetze sowie aktuelle Entwicklungen in der Rundfunkübertragungstechnik.

Von österreichischer Seite nahmen aus der Abteilung Rundfunkfrequenzmanagement der RTR deren Leiter Peter Reindl und die Kollegen Thomas Janiczek und Markus Weschta teil, für den Sendernetzbetreiber ORS/BigBlueMarble kam Reinhold Leutgeb. Aus Deutschland war die Bundesnetzagentur durch Erik Dai Schaefer und Josua Daniel Schweizer vertreten. Der Bayerische Rundfunk entsendete Michael Pausch, vom Südwestrundfunk kam Andreas Streit. Ronald Lorenz repräsentierte den Sendernetzbetreiber Media Broadcast. Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) als Gastgeber repräsentierten Konrad Volanthen und Stefan Jordi. Jakob Gschiel vertrat das Amt für Kommunikation aus Liechtenstein.

Derartige Treffen finden regelmäßig statt und dienen in erster Linie dazu, das verfügbare Frequenzspektrum für den Rundfunk in den benachbarten deutschsprachigen Ländern um den Bodensee herum fair aufzuteilen und dabei einen störungsfreien Betrieb der Rundfunksender zu gewährleisten. Traditionell nehmen an diesen Treffen auch die Frequenzplanungsexperten großer Rundfunksendernetzbetreiber teil (BR, SWR, ORS/BigBlueMarble, Media Broadcast), die für den Aufbau und Betrieb der großen Rundfunknetze im Bodenseeraum verantwortlich sind.

Ein intensiv diskutiertes Thema war diesmal u.a. der weitere Ausbau der DAB+ Sendernetze und wie es in Zukunft mit der UKW-Versorgung weitergehen soll, wenn immer mehr Hörfunkprogramme über DAB+ verbreitet werden. Österreich und Deutschland berichteten über den aktuellen Stand des DAB+ Ausbaus. Insbesondere wurde von der Schweiz über die UKW-Abschaltung der SRG berichtet. Auch berichtete Liechtenstein von der kompletten Einstellung des UKW-Programms „Radio L“ vom Liechtensteinischen Rundfunk im April in dieses Jahres.

Daneben wurden auch Themen in Bezug auf das terrestrische Fernsehen in kollegialer Atmosphäre besprochen und Meinungen dazu ausgetauscht.

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