• Bereich
    KommAustria
  • Datum
    19.09.2022

Zukunft des Rundfunks: Überlebt der Antennenempfang?

KommAustria und RTR veröffentlichen meinungsbildende Publikation mit internationalen Expertenbeiträgen zur Weltradiokonferenz 2023

Titel der Publikation Rundfunk 2030 in Querformat-Variation
Titelbild der Publikation: der 167 Meter hohe Sendeturm am Dobratsch, Kärnten, © stock.adobe.com

Wird es ab dem Jahr 2030 noch einen Fernsehempfang über Haus- oder Zimmerantenne geben? Oder sollen die dafür erforderlichen und letzten, verbliebenen TV-Rundfunkfrequenzen für den Mobilfunk umgewidmet werden? Diese Fragen und fundierte Antworten darauf stehen im Fokus eines 150 Seiten umfassenden Schriftenbandes mit dem Titel „Rundfunk 2030 – Überlebt die Antenne?“, den die Medienbehörde KommAustria und der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) heute veröffentlichten. 
Konkreter Anlass für die Publikation ist die World Radiocommunication Conference 2023 (WRC-23) im kommenden Jahr in Dubai, zu der die Einzelstaaten der internationalen Gemeinschaft ihre jeweiligen Positionen finden und einbringen müssen.

„Als Regulierungseinrichtung für elektronische Medien sehen wir uns in der Pflicht, einen belastbaren, fundierten Beitrag zu einer Entscheidungsfindung für die österreichische Position in dieser weitreichenden Thematik beizusteuern“, sagt Mag. Michael Ogris, Vorsitzender der KommAustria. „Ein Ende des digitalen Antennenfernsehens würde schließlich auch den Verlust eines niederschwelligen Zugangs der Menschen zu Medien- und Meinungsvielfalt und damit auf deren Teilhabe am demokratiepolitischen Diskurs bedeuten.“

„Auch die terrestrischen Radios auf UKW/DAB+ und deren Hörer:innen wären betroffen, da sich Fernsehen und Radio die großen Sendetürme teilen und der Hörfunk die Kosten dafür alleine nicht tragen könnte.“, sagt Mag. Wolfgang Struber, Geschäftsführer des RTR-Fachbereichs Medien. 

In dem Schriftenband „Rundfunk 2030 – Überlebt die Antenne?“ von KommAustria und RTR Medien erläutern hochrangige Experten aus ganz Europa, welche technischen Entwicklungen derzeit in Arbeit sind und künftig von der Verfügbarkeit der heiß umworbenen Frequenzen abhängen. Umfassend wird beleuchtet, welche Auswirkungen ein Verlust der TV-Frequenzen im Bereich von 470 bis 694 MHz auch auf andere, von den Frequenzen direkt oder indirekt abhängige Branchen hätte. So wären außer des Hörfunks auch alle Kulturbetriebe mit ihren drahtlosen Mikrofonen existentiell betroffen.

Die Publikation „Rundfunk 2030 – Überlebt die Antenne?“ steht ab sofort zum Download zur Verfügung. Ein Bild der Titelseite der Publikation wird am Ende dieser Seite angeboten.

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