Newsletter RTR Medien

  • Newsletter
    04/2022
  • Datum
    04.10.2023

Digital Skills Austria 2: Persönliche Einstellung ist wesentlich für den Erwerb von Medienkompetenz 

Erweiterte Studie „Digital Skills Austria“ der RTR Medien zeigt, was Bildung mit Medienkompetenz zu tun hat - "Breakout Session" der RTR im Rahmen der ÖMT2023

v.l.: Dimitri Prandner (Johannes Kepler Universität Linz), Thomas Steinmaurer (Paris Lodron Universität Salzburg), Alice Krieger-Schromm (Verein Jugendmedienschutz), Nadja Vaskovich (VÖZ), Martin Fleischhacker (Mediengruppe Wiener Zeitung), Wolfgang Struber (RTR Medien), Moderatorin Elisabeth Hofer (kurier.at) © ÖMT2023/Markus Wache
Wolfgang Struber begrüsst Gäste
Mag. Wolfgang Struber, Geschäftsführer RTR Medien, begrüßt Referenten und Publikum © ÖMT2023/Markus Wache

RTR Medien-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Struber begrüßte im Rahmen der Österreichischen Medientage 2023 zur Präsentation erster Ergebnisse der diesjährigen, erweiterten Auflage der RTR-Studie „Digital Skills Austria“, die den Stand der digitalen Medienkompetenz der Österreicherinnen und Österreicher beleuchtet.

Der Soziologe Mag. Dr. Dimitri Prandner (Johannes Kepler Universität Linz)  stellte zentrale Ergebnisse der Studie vor, die unter der Leitung von Kommunikationswissenschaftler A.o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Steinmaurer (Paris Lodron Universität Salzburg) im Jahr 2022 zum ersten Mal durchgeführt

Dr. Dimitri Prandner, Universität Linz, präsentiert Charts mit Ergebnissen der Studie
Soziologe Dimitri Prandner, Johannes Kepler Universität Linz © ÖMT2023/Markus Wache

und in diesem Jahr um das Thema Bildung erweitert wurde. Für die repräsentative Studie wurde die österreichische Online-Bevölkerung um eine Selbsteinschätzung ihrer technischen Fähigkeiten gebeten sowie zu ihrer Einstellung zur digitalen Welt befragt. Mit Hilfe eines Tests wurden die tatsächlichen Fähigkeiten der teilnehmenden Personen erfasst. Ebenfalls abgefragt wurde neben demografischen Daten die Zahl der absolvierten Fortbildungen im digitalen Bereich.

Die Studie zeigt, dass Menschen mit höherem Bildungsgrad mehr Weiterbildungskurse besucht haben, dadurch aber nicht automatisch die Bevölkerungsgruppe mit den besten Digital Skills sind. Vielmehr ist es die eigene Einstellung zum Digitalen und zur Technik und nicht der Bildungsgrad, der das Erreichen einer höheren Skill-Stufe beeinflusst. Kurse und Fortbildungen können diese Einstellung verändern, indem sie Angst nehmen und stattdessen mehr Akzeptanz und Kontrolle fördern, was sich in der Folge positiv auf die Fähigkeiten auswirkt.

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde am Podium
Podium v.l.: Thomas Steinmaurer, Alice Krieger-Schromm, Nadja Vaskovich, Martin Fleischhacker, Elisabeth Hofer © ÖMT2023/Markus Wache

Über diese Ergebnisse diskutierten im Anschluss an die Präsentation Martin Fleischhacker MSc (Mediengruppe Wiener Zeitung), Mag. Nadja Vaskovich (VÖZ), Dr. Alice Krieger-Schromm (Verein Jugendmedienschutz) und Studienleiter A.o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Steinmaurer (Paris Lodron Universität Salzburg), moderiert von Elisabeth Hofer, Redakteurin des kurier.at.
In der Diskussion wurde mehrfach betont, dass sich „Medienkompetenz“ nicht nur auf technische Fähigkeiten bezieht, sondern auch Aspekte wie Medienkritik oder Informationskompetenz miteinbezogen werden müssen. Einigkeit bestand über die große, gesellschaftspolitische Relevanz der in der Studie aufgezeigten Themen.

Mit dieser und anderen Fachveranstaltungen erfüllt die RTR ihren gesetzlichen Auftrag als Kompetenzzentrum, das die Öffentlichkeit unter anderem durch Publikationen, Fachveranstaltungen oder Veröffentlichungen auf ihrer Website über Entwicklungen auf dem heimischen Medienmarkt informieren soll.


Gerne halten wir Sie am Laufenden!

Ich stimme der Verarbeitung meiner hier angegebenen E-Mail-Adresse laut den Bestimmungen zum Datenschutz ausdrücklich zu. Diese Zustimmung kann ich jederzeit widerrufen.