Gerade in der derzeitigen Krise zeigt sich die Bedeutung von gut funktionierenden Internetzugängen und Telefonanschlüssen. Homework und E-Learning sind überraschend schnell für alle zum Alltag geworden.
Die Nutzbarkeit des Telefons für Sprachtelefonie stellt auch in Zeiten der Coronakrise nur selten ein Problem dar. Punktuell kann es an bestimmten Orten zu einer erhöhten Netzlast kommen, wenn beispielsweise eine ganze Ortschaft unter Quarantäne gestellt und mehr telefoniert wird. Eine solche Mehrbelastung des Netzes wird in der Regel aber nur von kurzer Dauer sein. Daher empfiehlt sich in einem derartigen Fall, es einfach mehrmals zu probieren.
Aber Achtung: Was sich in der derzeitigen Situation in vielen Fällen gravierend ändern kann, ist das eigene Telefonieverhalten. Inkludierte Minuten und SMS, die im Normalfall leicht ausreichen, sind jetzt schnell verbraucht. Wird jedoch minutenabhängig oder pro SMS verrechnet, kann das teuer werden. Telefonieren Sie aufgrund der Coronakrise täglich am Abend eine Stunde mit Ihren Lieben, so ist ein inkludiertes Sprachvolumen von monatlich 1.000 Minuten in 17 Tagen aufgebraucht. Schauen Sie daher z.B. täglich in Ihr Kundenportal, damit nicht übermäßige Kosten anfallen. Eine kostengünstige Alternative für Telefonie und SMS sind z.B. Sprachdienste wie Signal, Skype, Hangouts, iCall, Whatsapp etc. Sie können auch prüfen, ob der Umstieg auf eine andere Tarifoption oder der Kauf von Zusatzpaketen sinnvoll ist.
Anders kann es beim Internetzugang aussehen: Die österreichischen Datennetze sind der verstärkten Belastung ebenfalls durchaus gewachsen, in Einzelfällen kann der eigene Internetzugang für diese Belastungen jedoch an seine Grenzen gelangen. Nutzerinnen und Nutzer, denen aktuell nur ein langsamer Internetzugang zur Verfügung steht, sind daher doppelt betroffen, wenn der eigene Internetanschluss für Homework und E-Learning an die Grenzen stößt. Sollten Sie davon betroffen sein, finden Sie nachstehend Hinweise, wie Sie den Internetanschluss besser nutzen und Probleme vermeiden können:
Hinweis: Hier finden Sie nähere Informationen, was Sie als Einzelperson (abseits von Krisenzeiten) unternehmen können.Schließen Sie, wenn möglich, die Computer, mit denen Sie arbeiten, über ein Netzwerkkabel (und nicht über WLAN) an.
WLAN optimieren: Oft liegt es gar nicht am Internetanschluss selbst, sondern am WLAN. Im Internet finden sich viele Anleitungen, wie man den Internetempfang verbessern kann. Hier die wichtigsten Tipps:Wenn die Bandbreite knapp wird, ist es wichtig darauf zu achten, dass nicht alle gleichzeitig im Haushalt den Anschluss intensiv nutzen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Internetverbindung besonders langsam ist, dann machen Sie doch die Probe aufs Exempel. Überprüfen Sie mit dem RTR-Netztest einfach und rasch die Qualität Ihrer Internetverbindung. Unter www.netztest.at finden Sie alle Informationen, die Sie für einen raschen Qualitätstest benötigen.
Kontaktieren Sie Ihren Provider. Vielleicht ist es möglich, kurzfristig ein Upgrade auf ein schnelleres Produkt vorzunehmen. Achten Sie aber auf die vertraglichen Konditionen, insbesondere eine allfällige neue Mindestvertragsdauer.Weiters sollten Sie prüfen, ob ein anderer Anbieter u.U. kurzfristig eine bessere Leistung erbringen kann. Mit Wertkarten (Prepaid-SIM) kann man das kostengünstig und auch ohne eine Vertragsbindung testen. Sie brauchen nur einen offenen Router für die SIM-Karte. Wenn Sie ein ausgemustertes, aber noch funktionierendes Smartphone haben, können Sie dieses als WLAN-Router („Hotspot“) verwenden. Viele Smartphones können auch zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden (Dual-SIM).
Denken Sie auch an Nachbarschaftshilfe. Wenn Ihre Nachbarn über einen guten Internetanschluss verfügen und Ihre Arbeitsbereiche gut mit WLAN versorgt sind, können Sie sich den Internetanschluss vielleicht für einen bestimmten Zeitraum teilen. Das gilt natürlich auch umgekehrt!