In vielen Fällen werden für belästigende Anrufe gefälschte Telefonnummern verwendet. In diesen Fällen werden dann die Telefonnummern von anderen Personen, die davon gar nichts wissen, am Display angezeigt. Oder es wird die Telefonnummer von vertrauenswürdigen, bekannten Institutionen missbraucht.
Anbieter haben kaum Möglichkeiten zu kontrollieren, ob die signalisierte Rufnummer stimmt oder nicht, wenn die Manipulation nicht im eigenen Netz stattgefunden hat. Technisch gesehen ist die Rufnummer des rufenden Telefonanschlusses nicht für das erfolgreiche Herstellen einer Telefonverbindung notwendig (ein bildlicher Vergleich ist jener eine Postkarte, auf die man auch einen falschen oder überhaupt keinen Absender schreiben kann und trotzdem zugestellt wird).
Rechtswidrig ist das Verfälschen der eigenen Rufnummer natürlich. Da aber faktisch alle gefälschten Anrufe aus dem Ausland kommen, ist es kaum möglich, die Urheber auszuforschen. Eine Sperre der missbrauchten Telefonnummer würde zu keiner Verbesserung führen. Vielmehr könnten Sperren jene unbeteiligten Personen und Institutionen treffen, deren Telefonnummern missbräuchlich verwendet werden.
Derzeit erhält die Meldestelle zahlreiche Meldungen über englischsprachige Anrufer oder Tonbandansagen, bei welchen vorgegeben wird vom "Austrian Police Department", "Federal Police Department", von "Europol" oder "Interpol" anzurufen. Dabei geben sich diese Betrüger als Polizeibeamte aus und teilen den Opfern mit, dass sie verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit ihren Bankkonten identifiziert haben. Sie fordern persönliche Daten, wie z.B. die Adresse oder Bankverbindung an oder geben gefälschte Haftbefehle vor. Die Täter fordern dazu auf Geld auf ein bestimmtes Bankkonto einzuzahlen bzw. Online Gutscheine zu kaufen. Ebenso werden die Angerufenen aufgefordert Schadsoftware zu installieren.
Tipps zum Umgang mit derartigen Anrufen:
Derzeit werden diverse betrügerische SMS mit unterschiedlichen Inhalten verschickt. Neben den bereits bekannten Paket-SMS kommt es gehäuft zu folgenden Meldungen:
Achtung: Klicken Sie nicht auf den Link in der SMS, löschen Sie die SMS und wenn möglich, blockieren Sie den Absender.
Derzeit werden zahlreiche betrügerische SMS über gefälschte Paketlieferungen gemeldet. Der mitgeschickte Link in dieser SMS führt zu einer gefälschten Website (Website, die den Internetauftritten der verschiedenen Postdiensteanbieter ähnlich sind).
Achtung:
Sollten Sie den Link geöffnet haben:
Für die drei größten Mobilfunkanbieter finden Sie hier Information und Unterstützung:
A1:
https://www.a1.net/connectlife/pd/phishing-sms/
Drei:
https://www.drei.at/de/info/betrugswarnung/
Magenta:
https://blog.magenta.at/2021/06/21/fake-sms/
Nähere Informationen finden Sie auch auf der Seite der Watchlist Internet. Beachten Sie bitte auch unsere Presseinformation zu diesem Thema.
Thema: Datendiebstahl, Phishing, Scam-Anrufe, Schadsoftware
Vermehrt werden Eingaben über belästigende Anrufe registriert, bei denen sich Personen (meist in schlechtem Englisch) als Mitarbeiter von „Microsoft“ ausgeben und versuchen, über den angeblich notwendigen Customer Support Daten abzufragen. Als Teil der Lösung eines angeblich bei Ihnen als Kunde bestehenden Problems werden Einmalzahlungen, Abonnements, aber auch die Installation von Anwendungen angeboten. Wir wissen, dass die dabei am Display angezeigten Telefonnummern gefälscht sind und der Teilnehmer hinter der angezeigten Nummer in der Regel nicht der Schädiger (Anrufer) ist. Es werden dabei "normale" Telefonnummern angezeigt, offenbar um kein Misstrauen zu erregen und zum Abheben zu motivieren.
Tipps zum Umgang mit derartigen Anrufen:
Microsoft selbst bietet einen Customer Support für diese Fälle an.
Derzeit häufen sich Meldungen zu belästigenden Anrufen, bei denen Ihnen Fragen zu Ihren persönlichen Weinvorlieben gestellt werden. Im Zuge des Telefonates verspricht man, Ihnen etwa eine kleine „Überraschung“ zukommen zu lassen, um an Ihre Daten, wie Name und Anschrift zu kommen.
Wir empfehlen Ihnen in diesem Zusammenhang aber auch generell, sorgfältig mit Ihren persönlichen Daten (Telefonnummern und sonstigen Kontaktdaten, aber insbesondere auch Kontoverbindungsdaten) umzugehen.
Weitere Hinweise finden Sie unter Meldestelle Rufnummernmissbrauch.
Es mehren sich Meldungen zu vermeintlichen Betrugsanrufen (u.a. werden immer wieder „WilliamPartners“ und "goldstein-invest.com" genannt), bei denen zu Investitionen auf Online-Trading-Plattformen geraten wird. Der Inhalt der Investitionen betrifft diverse Anlagemöglichkeiten wie z.B. Forex-Handel, Kryptowährung etc. Mit scheinbar besonders lukrativen Investitionsmöglichkeiten, wird besonders schnelles Geld versprochen. Optisch und technisch sind die Internetseiten der Handelsplattformen sehr gut gemacht, weshalb es schwierig ist, seriöse Anbieter von mutmaßlichen Betrügern zu unterscheiden.
Wir empfehlen Ihnen eingehende Internet-Recherchen zu den Plattformen zu betreiben und keine vertraulichen Bankdaten weiter zu geben.
Weitere Informationen zu WilliamPartners:
Sonstige Informationen:
Die Meldestelle nimmt immer wieder Einmeldungen zu angeblichen Gewinnversprechen wahr. Dabei werden unterschiedliche Varianten angewandt. Die Methode ist jedoch immer die gleiche: Vor der Gewinnübergabe werden die Opfer aufgefordert eine Gegenleistung zu erbringen: Gebühren zu bezahlen, teure Mehrwertnummern anzurufen oder persönliche Daten preiszugeben.
Derzeit häufen sich Meldungen von Betroffenen, denen mitgeteilt wurde, dass ein Gratisabo für ein Gewinnspiel abgelaufen sei und kostenpflichtig werde. Man müsse die Mehrwertrufnummer 0930/828678 anrufen, um das Abo nun zu kündigen.
Unter diesen Links finden Sie nähere Informationen zu den Themen