In den meisten Fällen werden für belästigende Anrufe und SMS gefälschte Telefonnummern bzw. Absenderkennungen verwendet. In diesen Fällen werden dann die Telefonnummern von anderen Personen, die davon nichts wissen, am Display angezeigt. Oder es wird die Telefonnummer von vertrauenswürdigen, bekannten Institutionen missbraucht.
Nähere Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite "Manipulation von Telefonnummern".
Es gibt eine Vielzahl von Betrugsszenarien. Die Strategien der Telefonbetrüger sind dabei vielfältig und dreist. Das Ziel ist in der Regel, den Empfänger zu täuschen und sich zu bereichern. Die Prinzipien der Betrüger bleiben jedoch immer die gleichen:
Es gibt viele Arten von Betrugsanrufen und Betrüger entwickeln ständig neue Techniken um ihre Opfer zu täuschen. Hier führen wir einige aktuelle Beispiele an:
Bei diesen Anrufen wird eine Tonbandstimme abgespielt, die Ihnen auf Englisch erklärt, dass Sie eine Straftat begangen haben. Um nähere Informationen zu erhalten, sollen Sie die Taste "1" drücken. Sobald Sie das machen, sagt man Ihnen, dass Sie mit einem österreichischen Polizeibeamten sprechen würden und verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit Ihren Bankkonten identifiziert worden seien. Die Täter fordern persönliche Daten, wie z.B. die Adresse oder Bankverbindung an oder geben gefälschte Haftbefehle vor. Die Betrüger fordern dazu auf Geld auf ein bestimmtes Bankkonto einzuzahlen bzw. Online Gutscheine zu kaufen. Ebenso werden die Angerufenen aufgefordert Schadsoftware zu installieren. Achtung: Die Täter rufen mit vertrauenswürdigen österreichischen Telefonnummern an, obwohl sie sich meist im Ausland befinden. Es kann sein, dass z.B. die Telefonnummer einer echten Polizeidienststelle angezeigt wird. Nähere Informationen zum Fälschen von Telefonnummer finden Sie unter Anzeige gefälschter Rufnummern - Spoofing.
Personen geben sich (meist in schlechtem Englisch) als Mitarbeiter eines Unternehmens wie "Microsoft" oder "Amazon" aus und versuchen, über den angeblich notwendigen Customer Support Daten abzufragen. Als Teil der Lösung eines angeblich bei Ihnen als Kunde bestehenden Problems werden Einmalzahlungen, Abonnements, aber auch die Installation von Anwendungen (u.a. Schadsoftware die Daten ausspäht) angeboten. Die am Display angezeigten Telefonnummern sind gefälscht und der Teilnehmer hinter der angezeigten Nummer ist in der Regel nicht der Schädiger (Anrufer). Derzeit wird verstärkt die Vorwahl +349 verwendet. Es werden dabei "normale" Telefonnummern angezeigt, offenbar um kein Misstrauen zu erregen und zum Abheben zu motivieren.
Haben Sie den Anleitungen eines solchen Scam-Anrufs Folge geleistet, so deinstallieren Sie umgehend alle im Zuge des Anrufs vorgenommenen Anwendungen. Versuchen Sie, etwaig getätigte Zahlungen zu stornieren.
Microsoft selbst bietet einen Customer Support für diese Fälle an. Auch auf der Website von Amazon finden Sie dazu hilfreiche Informationen.
Laufend beobachten wir Meldungen zu belästigenden Anrufen, bei denen Fragen zu Ihren persönlichen Weinvorlieben gestellt werden. Im Zuge des Telefonates verspricht man, Ihnen etwa eine kleine "Überraschung" zukommen zu lassen, um an Ihre Daten, wie Name und Anschrift zu kommen.
Es handelt sich um Betrugsanrufe (u.a. werden immer wieder "WilliamPartners" und "goldstein-invest.com" genannt), bei denen zu Investitionen auf Online-Trading-Plattformen geraten wird. Der Inhalt der Investitionen betrifft diverse Anlagemöglichkeiten wie z.B. Forex-Handel, Kryptowährung etc. Mit scheinbar besonders lukrativen Investitionsmöglichkeiten wird besonders schnelles Geld ¬versprochen. Optisch und technisch sind die Internetseiten der Handelsplattformen sehr gut gemacht, weshalb es schwierig ist, seriöse Anbieter von mutmaßlichen Betrügern zu unterscheiden.
Wir empfehlen Ihnen eingehende Internet-Recherchen zu den Plattformen zu betreiben und keine vertraulichen Bankdaten weiterzugeben.
Warnung des Verbraucherschutzforum.berlin
Bei diesen werden teils sehr hohe Gewinnzusagen gemacht. Die Methode ist jedoch immer die gleiche: Vor der Gewinnübergabe werden die Opfer aufgefordert eine Gegenleistung zu erbringen: Gebühren zu bezahlen, teure Mehrwertnummern anzurufen oder persönliche Daten preiszugeben.
Es gibt viele bekannte Betrugsmaschen, die über SMS verbreitet sind. Die Nachrichten stammen von Kriminellen, die sich z.B. als Ihr Kind ausgeben. Das Ziel der Täter ist es sich Ihr Vertrauen zu erschleichen, indem man sich als vermeintlicher Angehöriger ausgibt, der in Geldnot ist. Oder man täuscht Schulden beim Finanzamt oder Zoll vor. So sollen Sie zu Überweisungen verleitet werden. Das Geld landet dann direkt in den Taschen der Kriminellen. Hier einige Beispiele:
Die jeweils mitgeschickten Links diverser Betrugs-SMS führen zu gefälschten Websites (Websites, die den Originalen sehr ähnlich sind). Auch der bekannte Flubot-Virus hat sich auf einer solchen Website hinter einer App, die man herunterladen sollte, versteckt.
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