Fachtagung „Was glauben wir?”

Eine Veranstaltung von RTR, Fachbereich Medien, und KommAustria

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KommAustria und RTR präsentieren Jugendstudie zu Medien- und Nachrichtennutzung 

Bundesminister Blümel eröffnet Fachtagung von RTR Medien und KommAustria

Unter dem Titel „Was glauben wir? Im Netz aus Kommunikation, Kommerz und Künstlicher Intelligenz“ veranstalteten der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) und die Medienbehörde KommAustria am 5. Dezember im Wiener MuseumsQuartier eine Tagungskonferenz mit hochrangigen Podiums-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern aus der Medienbranche und aus europäischen Medien-Regulierungseinrichtungen. Anlass der Veranstaltung war die Präsentation der RTR-Studie „KINDER, JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE IM VOD-ZEITALTER“, die das Mediennutzungsverhalten der jungen Zielgruppen beleuchtet.

Medienminister Gernot Blümel hob in seinen Eröffnungsworten positive Erkenntnisse der Studie hervor: „Unsere Jugend ist an aktuellen Ereignissen und Nachrichten viel interessierter und gegenüber Inhalten aus sozialen Medien deutlich kritischer, als vielfach angenommen wird. Klassische Informationsmedien haben für die jungen Menschen dabei noch immer einen hohen Referenzwert. Demokratiepolitisch betrachtet stimmt das sehr optimistisch“, so der Minister.

Sozialwissenschaftler Bernhard Heinzlmaier, Vorsitzender des Wiener Institutes für Jugendkulturforschung, das die Studie in Zusammenarbeit mit Wolfgang Tomaschitz vom FH Campus Wien erarbeitete, stellte die quantitativ, aber auch qualitativ in Fokusgruppen erhobenen Ergebnisse vor. Die Untersuchung legt unter anderem Gründe für die Abkehr Jugendlicher von linearen TV-Angeboten dar und hinterfragt die Medienkompetenz der jungen Zielgruppen im Umgang mit klassischen und neuen Informationsangeboten oder mit nicht gekennzeichneten Werbebotschaften.

„Die Jugendlichen zeigen großteils ein recht gutes Gespür für die Glaubwürdigkeit von Informationen und Quellen und bringen dabei den arrivierten Medien weiterhin großes Vertrauen entgegen“, so Heinzlmaier. „Um die junge Zielgruppe weiterhin zu halten, müssen ORF und Co. aber Angebote mit einem Storytelling entwickeln, das auf die Bedürfnisse, aber auch auf die dramatisch sinkende Aufmerksamkeitsbereitschaft vieler Jugendlicher eingeht, die heute überwiegend Drei-Minuten-Clips konsumieren.“

Ablauf und Podiumsgäste

"Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im VOD-Zeitalter"

PräsentationStudie im Auftrag von RTR Medien und KommAustria
Bernhard HeinzlmaierVorsitzender Institut für Jugendkulturforschung Wien


„Adé, lineares Fernsehen? Wer informiert uns heute? Wer morgen?“

Podiumsdiskussion
Bernhard HeinzlmaierVorsitzender, Institut für Jugendkulturforschung Wien
Corinna MilbornInfo-Chefin u. News-Anchorwoman, Puls 4 
Maximilian RatzenböckHead of JoomBoosTV, Styria Content Creation
Lisa Sophie StejskalInfluencerin, Cute Life Hacks DE
Sandra ThierGeschäftsführerin, diego5 studios
Armin Wolfstv. Chefredakteur TV-Information u. News-Anchor, ORF
ModerationJakob Steinschaden, Geschäftsführer, TrendingTopics.at


„Der Einfluss von Algorithmen auf journalistische Arbeit und Mediennutzung”

Impulsreferat
Sophie LechelerProfessorin für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Uni Wien


„Meinungsfreiheit und Vielfaltssicherung – was kann Regulierung im Zeitalter der Algorithmen leisten?“

Podiumsdiskussion
Ingrid BrodnigAutorin, Digital Champion Österreichs bei der EU
Celene Craigstv. Vorsitzende irische Medien-Regulierungsbehörde, Vorsitzende European Platform of Regulatory Authorities (EPRA)
Cornelia HolstenVorsitzende Direktorenkonferenz der Deutschen Landesmedienanstalten, Direktorin bremische Landesmedienanstalt
Susanne Lacknerstellvertretende Vorsitzende KommAustria
Marie-Teresa WeberPublic Policy Manager, Facebook
ModerationKrisztina Rozgonyi, Assistenz-Professorin, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Uni Wien



Moderation|Krisztina Rozgonyi, Assistenz-Professorin, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Uni Wien

Durch die Veranstaltung führt Andreas Kunigk, Pressesprecher RTR Medien und KommAustria.