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    FERNSEHFONDS AUSTRIA
  • Datum
    29.04.2025

FERNSEHFONDS AUSTRIA: 1. Fördertermin 2025 mit 24 % mehr österreichischen Film-, Serien- und Dokumentar-Projekten als im Vorjahr

Investitionen internationaler Koproduktionen in Österreich steigen um 20 % (Grafiken im Download-Bereich)

Ein Mann steht in einer Lavalandschaft und hält eine mittelgroße Filmkamera in Händen, die er auf zwei Personen am Horizont richtet. Das Bild ist insgesamt rötlich eingefärbt.
Titelbild des FERNSEHFONDS AUSTRIA, © iStock.com/lisegagne

Zum 1. Fördertermin 2025 unterstützt der FERNSEHFONDS AUSTRIA 14 internationale und 9 nationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen sowie 60 Dokumentationen. Mit den heute veröffentlichten Zusagen für die insgesamt 83 Projekte schließt der beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) eingerichtete FERNSEHFONDS AUSTRIA den ersten Einreichtermin des Jahres 2025 mit einem Gesamt-Fördervolumen von knapp 11 Millionen Euro ab.

Die Anzahl geförderter Projekte steigt im Vergleich zum Vorjahrestermin um rund 24 %. Darunter sind 23 internationale und nationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen, die den sogenannten Exzellenzbonus des FERNSEHFONDS erhalten. Davon werden 14 internationale Produktionen am Filmstandort Österreich knapp 55 Millionen Euro investieren, was einem Zuwachs von knapp 20 % gegenüber dem ersten Einreichtermin des Vorjahres entspricht. Dem Investitionsvolumen von 55 Millionen Euro stehen knapp 4 Millionen Euro an Förderungen für die 14 internationalen Koproduktionen aus dem Exzellenzbonus gegenüber. 

2 Tortengrafiken, die die Anzahl der geförderten Produktionen und die dafür zugesagten Fördermittel darlegen
FERNSEHFONDS AUSTRIA, Förderzusagen zum 1. Einreichtermin 2025: Anzahl, Art und Mittel , © RTR/fnf

„Einerseits wirkt der Anreiz des mit dem ‚Filmstandortgesetz 2023‘ beim FERNSEHFONDS AUSTRIA eingerichteten ´Exzellenzbonus´ nachhaltig und bringt internationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen, internationales Geld und nationale Wertschöpfung nach Österreich“, sagt Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. „Andererseits ist es die Kernaufgabe des FERNSEHFONDS, österreichische Produktionen zu fördern. Dabei bleibt das seit Jahren gesetzlich auf 13,5 Millionen Euro fixierte, nicht valorisierte Jahresbudget des FERNSEHFONDS eine Herausforderung. Für die Exzellenzbonus-Projekte stellen wir gut die Hälfte unseres Jahresbudgets zur Verfügung und haben heuer mit den insgesamt 23 Projekten unsere Mittel für dieses Fördersegment schon ausgeschöpft, während das Budget der Filmförderung FISA+, an die der Exzellenzbonus gekoppelt ist, immer wieder nach Bedarf angepasst werden kann“, so Struber.

Der Exzellenzbonus des FERNSEHFONDS AUSTRIA wird in Kombination mit der beim Wirtschaftsministerium angesiedelten Filmförderung FISA+ bewilligt und fördert Produktionen mit bis zu 10 % der in Österreich investierten Aufwendungen. Voraussetzung ist die Erfüllung der strengen Kriterien des FERNSEHFONDS, wonach eine besondere Wertschöpfung in Österreich sowie eine im internationalen Vergleich besonders hohe Beteiligung der Filmproduzenten an den Verwertungsrechten belegt sein muss. Kombiniert mit der Förderung FISA+, können die Projekte so eine Förderung von bis zu 40 % der in Österreich anfallenden Kosten erhalten.

„Die ungleiche Budget-Situation von FERNSEHFONDS und FISA+ kann bedeuten, dass wir internationale Koproduktionen nicht im Ausmaß der Erwartungen fördern können. Die Vielzahl förderwürdiger Projekteinreichungen ist großartig, allerdings sind 10 % Exzellenzbonus pro Projekt unter den Budgetvoraussetzungen herausfordernd. Daher könnte Österreich wieder an Attraktivität für diese Projekte verlieren. Das wäre ein Verlust für unseren Wirtschaftsstandort“, so Wolfgang Struber.

Zwei Tortengrafiken, die die Verteilung der Fördermittel auf Exzellenzbonus und klassische Herstellungsförderung in Prozent und Euro darlegen.
Verhältnis von Exzellenzbonus zu klassischer Herstellungsförderung nach Anzahl von Projekten und zugesagten Fördermitteln, © RTR/fnf

Neben dem Exzellenzbonus, sind die Mittel des FERNSEHFONDS für Fernsehproduktionen mit Gesamtherstellungskosten von bis zu 1,8 Millionen Euro vorgesehen, insbesondere für kulturell und bildungspolitisch oft anspruchsvolle Dokumentar-Produktionen. Auch in diesem Segment kann der Fernsehfonds Austria zum ersten Einreichtermin 2025 die Anzahl geförderter Produktionen gegenüber dem Vorjahr um 25 % auf 60 Dokumentationen steigern und erteilt Förderzusagen in Höhe von knapp 4,5 Millionen Euro. Damit ist das Fördervolumen in diesem Segment gegenüber dem ersten Einreichtermin des Vorjahres um rund eine halbe Million Euro gewachsen.

Die nach Beratung mit dem Fachbeirat des FERNSEHFONDS AUSTRIA zugesagten Förderungen zum ersten Einreichtermin 2025 in der Gesamthöhe von 10,7 Millionen Euro entfallen zu 58,9 % auf den Exzellenzbonus und zu 41,1 % auf die Förderung der Herstellungskosten von Produktionen, deren Gesamtherstellungskosten den Betrag von 1,8 Millionen Euro nicht übersteigen (FERNSEHFONDS klassisch).

Verbliebene Restmittel des FERNSEHFONDS-Budgets 2025 sind Produktionen mit Gesamtherstellungskosten von unter 1,8 Millionen Euro vorbehalten und können zum zweiten Fördertermin 2025 im Zeitraum vom 1. Juli bis einschließlich 1. September 2025 beantragt werden.

Die aktuellen Förderentscheidungen des FERNSEHFONDS AUSTRIA zum ersten Einreichtermin 2024, die geförderten Produktionsfirmen und die einzelnen Fördersummen sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/FFAT-Entscheidungen veröffentlicht. Informationen zu künftigen Einreichterminen werden regelmäßig unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Einreichung aktualisiert.

Die Richtlinien des FERNSEHFONDS AUSTRIA einschließlich des Exzellenzbonus sind unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Richtlinien veröffentlicht.

Über den FERNSEHFONDS AUSTRIA

Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien), unterstützt als Förderstelle Fernsehproduktionen in Österreich und erleichtert damit internationale Investitionen in den heimischen Filmstandort. Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt jährlich 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA und Fördervoraussetzungen unter www.rtr.at/FERNSEHFONDS.

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